Ozontherapie
Ozon ist ein Gas mit ganz besonderen Eigenschaften. Es wirkt antibakteriell, antiviral und versorgt die Gewebe zudem mit zusätzlichem Sauerstoff. Somit kann es für verschiedene Zwecke therapeutisch genutzt werden. Mittels eines speziellen Generators kann das Ozon für verschiedene Anwendungen erzeugt werden. Das erzeugte Ozongas kann zum Beispiel direkt in den Körper injiziert (also gespritzt) werden. Das kann zu einer verbesserten Heilung an z.B. Sehnen, Bändern und Gelenken führen. Außerdem lässt sich das Ozon mit dem körpereigenen Blut vermischen. Über einen Zugang kann es dem Körper dann wieder zugeführt werden. Hierdurch kann der Körper in seiner Regeneration unterstützt werden.
Anwendungsmöglichkeiten
- Chronische Schmerzzustände am Bewegungsapparat (Hexenschuss, Schulter-Arm-Syndrom, Arthrose / Arthritis der Gelenke, Ischiasbeschwerden usw.)
- Erkältungen und grippale Infekte durch Viren oder Bakterien
- allgemeine Erschöpfungszustände und verzögerte körperliche Erholung nach schweren Erkrankungen (Covid-19, Ebstein-Barr-Viren, Gürtelrose durch Varizella Zoster Viren, andere Viruserkrankungen und bakterielle Infektionen)
- Durchblutungsstörungen z.B. der Arme, Beine, der Herzkrankgefäße und des Gehirns (Kopfschmerzen oder Nachbehandlung nach Schlaganfall), der Augen, der Ohren (z.B. Hörsturz) oder des Gleichgewichtsorganes (z.B. Schwindelanfälle)
- Arterienverkalkungen
- Leberschädigungen durch Viren oder Alkohol
- rheumatische Erkrankungen, z.B. Muskel- oder Gelenkrheumatismus
- erhöhte Harnsäurespiegel mit Gichtbeschwerden (Schmerzen oder Entzündungen der Gelenke)
- Migräne
- Onkologische Erkrankungen (als mögliche Zusatztherapie)
- …
Mögliche Wirkungen der Ozontherapie
Wenn das körpereigene Blut mit Ozon vermischt wird, löst dies im Körper einen Reiz aus, der ähnlich wie eine sportliche Betätigung wirkt. Durch den kurzen oxidativen Reiz (Ozon zerfällt in Sauerstoff und Sauerstoffradikale), reguliert der Körper sein Antioxidantiensystem hoch. Ozon wird daher auch als Aktivsauerstoff bezeichnet. Dadurch entstehen die positiven therapeutischen Aspekte:
- Stimulation des Immunsystems
- unterstützt die Leber bei der Entgiftung
- Abbau von Blutfetten (Cholesterin und Triglyzeride)
- regt den Zellstoffwechsel und die Mitochondrien zur Energiegewinnung an (Mitochondrien sind die „Kraftwerke“ der Zellen)
- Senkung des Harnsäurespiegel (reduziert gichtauslösenden Stoff)
- verbessert die Durchblutung – auch in den kleinsten Gefäßen
- verbessert den Sauerstofftransport und -gehalt der roten Blutkörperchen
- der Sauerstoffgehalt im Gewebe wird verbessert, wodurch es zu einer verbeserten Regenaration kommen kann
- Ozon (v.a. die Sauerstoffradikale) tötet verschiedenste Bakterien, Pilzarten und Viren – daher wird Ozon z.T. auch zur Entkeimung von Wasser genutzt
Unerwünschte Nebenwirkungen
Unerwünschte Nebenwirkungen können sein:
Bei sachgerechter Durchführung sind bei der Ozontherapie keine Komplikation zu erwarten. Liegt die Nadel nicht im Gefäßsystem oder geht eine Vene bei der Reinfusion kaputt kann Blut in das umliegende Gewebe laufen. Dadurch kann es an der Einstichstelle (meist die Ellenbeuge) zu einem Hämatom („blauer Fleck“) kommen.
Ein Spritzenabzess ist durch eine Ozoninjektion nicht zu erwarten, ist aber dennoch auch bei sachgerechter Eigenblutinjektion möglich. An der Stelle, an der Blut eingespritzt wird, kann ein Hämatom entstehen. Dies ist aber durch richtiges Abdrücken der Einstichstelle fast immer vermeidbar.
Eine allergische Reaktion auf eine Ozongabe ist nicht zu erwarten, da das Ozonmolekül (O3) und der Sauerstoff (O2) keine allergene Potenz haben. Anders als bei der Infusion / Injektion von Eiweißen oder anderen Stoffen, oder bei der Desensibilisierung von Pollen ist eine überschießende ungewollte Reaktion des Immunsystems daher nicht zu erwarten.
Eine mögliche Reaktion des Körpers ist allenfalls auf das bei der großen Eigenbluttherapie zur Gerinnungshemmung eingesetzte Mittel Natriumcitrat oder das niedermolekulare Heparin denkbar.
Mögliche Risiken werden in einem ärztlichen Vorgespräch abgeklärt.
Die Durchführung der Ozontherapie
Wir bieten Ihnen folgende Therapien mit Ozon an:
- Injektionstherapie
- kleine Eigenbluttherapie
- große Eigenbluttherapie
- Hochdosis Ozontherapie (HOT) nach Dr. Lahodny
Kosten
Die Abrechnung erfolgt nach der privatärztlichen Gebührenordung – GOÄ (z.T. als analoge Leistung).
Privatversicherungen werden je nach abgeschlossenen Vertragsbedingungen die Kosten in der Regel übernehmen. Sollten Sie sich diesbezüglich unsicher sein, klären Sie bitte vorab die Kostenübernahme mit ihrer Versicherung.
Gesetzliche Krankenkassen werden die Kosten in der Regel nicht übernehmen. Allerdings bieten einige Kassen ihren Mitgliedern eine Art „Gesundheitskonto“ für alternativmedizinische Behandlungen an. Sprechen Sie vorab einmal mit Ihrer Krankenkasse, ob die Ozontherapie auf diesem Wege ganz oder anteilig erstattet werden kann.