Praxis Dr. Stein
Osteopathie an der Oper
Theaterstraße 14
30159 Hannover
Praxis Wedemark
Am Bostelberge 25
30900 Wedemark
Stoßwellen sind Schall-/Druckimpulse mit hoher Energie. Sie wirken von außen auf den Körper ein und heißen daher extrakorporal. Seit den 80er Jahren wird diese Behandlungsmethode mittlerweile im Bereich der konservativen Orthopädie eingesetzt. Es gibt dafür eine Reihe von Indikationen, bei denen die Druckimpulse erfolgreich eingesetzt werden können. Beispielsweise lassen sich schmerzhafte Reizungen der Sehnen- und Muskelansätze am Knochen damit gut therapieren. Auch die knöcherne Durchbauung von schlecht heilenden Knochenbrüchen konnte gefördert werden.
Anwendung findet die Stoßwellenbehandlung klassischerweise bei Krankheitsbildern wie:
Forscher fanden heraus, dass es durch die Impulse zur vermehrten Ausschüttung von Wachstumsfaktoren kommt. Ähnliche Effekte werden auch durch die Proliferationstherapie erzielt.
Die Ausbreitung der Schallwellen, ihre Geschwindigkeit und Reichweite hängen vom durchlaufenen Material ab. Jedes durchlaufene Material entzieht der Schallwelle Energie. Je plastischer der Stoff ist, umso mehr Energie wird absorbiert. Die Luft dämpft beispielsweise tausendmal mehr als Wasser. Die durch den Druck erzeugte Kompression erwärmt das Material, wohingegen eine Dilatation (Ausdehnung / Vergrößerung) eher abkühlend wirkt. Allerdings wirkt bei den Stoßwellen weniger die thermische Energie, sondern hauptsächlich die kinetische Energie, da die Stoßwellen abrupte Druckübergänge erzeugen.
Weitere Wirkungen:
Die Schmerzlinderung erfolgt über die massive Stimulation bestimmter Schmerzfasern. Nach der Stimulation sind die Fasern für eine bestimmte Zeit lahmgelegt. Der Mechanismus sei ähnlich wie der Effekt, nachdem eine Chilli-Schote verzehrt wurde. Dabei brennt der Mundraum zuerst, später fühlt er sich taub an.
In verschiedenen Studien konnte sogar der überlegene Effekt der Stoßwellentherapie gegenüber Kortisoninjektionen nachgewiesen werden (nach Rompe). Die unerwünschten Nebenwirkungen sind Rötungen, Schmerzen bei der Anwendung und teilweise kleinere Blutungen in der Haut. All diese Nebenwirkungen sind spontan rückläufig und bedürfen keiner weiteren Therapie.
Die Behandlung erfolgt mit einem Applikator (sog. „Schallkopf“) des jeweiligen Stoßwellengerätes. Im betroffenen Bereich werden damit die Druckwellen (ca. 1500 – 2000) pro Behandlung appliziert. Diese Prozedur wird ca. 3 mal wiederholt – selten kommen wenige weitere Sitzungen dazu.
Die Abrechnung erfolgt nach der privatärztlichen Gebührenordung (GOÄ) unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Bundesärztekammer. Privatversicherungen werden unter Zugrundelegung ihrer Vertragsbedingungen in der Regel die Kosten übernehmen. Gesetzliche Krankenkassen werden die Kosten
in der Regel nicht übernehmen.
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